Die Bediensteten in der Berliner Justizvollzugsanstalten (JVA) bekommen tierische Verstärkung – durch speziell ausgebildete Spürhunde. Am Mittwoch wurde die ersten beiden Tiere der Hundestaffel vorgestellt, die gerade ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Sie wurden auf verschiedene Gerüche von Drogen erfolgreich konditioniert. Sie sollen bei der die Suche nach Kokain, Haschisch und anderen Substanzen in den Gefängnissen eingesetzt werden. Diese Hundestaffel soll später über sechs Spürhundeteams verfügen: Drei Hunde sind spezialisiert auf Drogen und drei auf Datenträger, also etwa Handys, teilte Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) mit. In den Berliner Gefängnissen wurden nach Angaben der Senatsverwaltung im laufenden Jahr wieder zahlreiche illegale Drogen gefunden. Im ersten Halbjahr wurden deutlich mehr als acht Kilogramm Rauschgift entdeckt. Darunter waren rund 7,2 Kilogramm Cannabis, also Marihuana und Haschisch - außerdem 351 Gramm Kokain, 269 Gramm des Schmerzmittels Buprenorphin und 281 Gramm Tilidin, ebenfalls ein Schmerzmittel. Weiter fanden die Justizbeamten bei den Gefangenen 131 Gramm aufputschende Amphetamine, knapp 7 Gramm Heroin und 433 Gramm unbekannte Substanzen. Die meisten Funde gab es in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee.